Sonntag, 16. Juni 2013

#Reisebericht: Mosambik&South Africa - Teil II: Hlane & Protea Banks

Hier geht's zum Teil I: Hlane und Barra Lodge
Direkt zu Teil III: Cape Town - Shark Explorers

Alle Fotos Protea Banks
Alle Fotos Aliwal Shoal

9. Tag:

Rückreise nach Swaziland. Halb fünf raus und die letzten Sachen noch gepackt damit es um fünf im Dunklen losgehen kann. Wir brechen auf!
Den Sonnenaufgang zu unserer Linken fahren wir durch Inhambane über Maputo zum Grenzübergang nach Goba um dann um 16.00 nochmal die letzte Fahrt im Tierpark HLANE machen zu können. Packen wir es heute ohne Strafzettel?
Wir kaufen am Strassenrand Cashewnüsse und tuckern entspannt und locker Richtung Maputo. In Maputo herrscht wieder das reinste Chaos! Auf einer zweispurigen Straße übersehen wir, dass es nur eine Rechtsabbiegerspur gibt, wir sind auf Geradeaus. Egal, der LKW wird noch geschnitten und die Kurve rechts genommen, mitten in die Arme eines Polizisten! Viel Gelaber, viel Gesülze, natürlich spielt der Polizist große Aufregung.  Er will 1.000.000 Mosquitos Strafe, haha...das wären ca. 30.000 € (und da sieht man auch direkt dass man das Problem mit ihm direkt klären muss, da gibt es kein offizielles Verfahren, das wandert in seine Taschen), alles was unsere Taschen hergegeben haben waren 200 Rand von mir (Nächster Tipp: Niemals die volle Brieftasche zeigen, leere Taschen mit 200 Rand oder so, die nimmt er und gut ist)...die nimmt er letztlich dankend an und wir fahren  weiter nach Goba, treffen aber nicht ganz die richtige Abfahrt und landen am benachbarten Grenzübergang, der allerdings der kürzere und trotzdem gar nicht so umständliche Grenzübergang ist. Insgesamt liegen wir gut in der Zeit und kommen ordentlich voran, sind um 15.30 in HLANE, und kriegen den letzten Safaribus um 16.00 noch.

Impala Hlane
Wir sehen: an der Stelle an der wir letzte Woche die Elefanten hatten, liegen diesmal drei Löwinnen! Die sich aber nicht sonderlich viel bewegen und letztlich dann langsam in Richtung Unterholz trotten. Es folgt ein noch inaktiverer Löwe der faul im Unterholz liegen bleibt, 2 große Elefanten, Geier, Störche, jede Menge Antilopen (Impalas) , 2 kämpfende Inyanas, Pumbas, Nashörner, Giraffen (mit Baby), so im Großen und Ganzen alles was man braucht =) war eine schöne Tour, auch wenn die Elefanten vom ersten mal wesentlich besser und näher zu sehen waren.



10. Tag:

Endlich mal laaaaange schlafen bei sehr angenehmen Temperaturen. Auch in HLANE grüßt wieder die Sonne vom Himmel. Vor dem Frühstück geht es erst einmal zum Wasserloch am Park und im Wasser liegen bereits wieder 3 Hippos und daneben 2 Nashörner. Nach wenigen Minuten rücken Elefanten an. Mehrere Familien mit kleinen Elefantenbabys, insgesamt knapp 15 Elefanten. Auch Mama Pumba mit 2 kleinen rückt an und in der Ferne schaut ein Gnu vorbei. Da mein Magen noch nicht so recht für das Frühstück geöffnet hat verbringe ich die restliche Zeit mit Tiere glotzen und verdrücke mich erst als Familie Pumba unterm Zaun durch in die Anlage kommt, da räume ich mal lieber das Feld. Ein sehr kurzes Frühstück, ein paar Souvenirs kaufen und dann geht es nochmal auf eigene Faust ins Reservat!
Das erste was wir finden sind 2 Nashörner die uns aber nicht wirklich sehr freundlich gesinnt sind, und wir fahren besser schnell weiter. Es folgen wieder Unmengen an Impalas (Antilopen), das ein oder andere Inyana, von denen wir gestern bereits 2 haben kämpfen sehen. Nach langer Suche finden wir auch drei Giraffen, jedoch versteckt im Gebüsch und ohne Chance auf ein gutes Foto. Schon besser lassen sich zwei Kudu-Antilopen (weiß gestreift) fotografieren, die zu zweit am Wegesrand stehen. Die Pumba-Familie ist auch wieder fröhlich unterwegs. Es finden sich auf dem Weg noch Knochen und Katzenspuren, es gibt wohl eindeutig Geparden im Gehege! An einem Baum hängt noch eine Affenart, eine grüne Meerkatze. Sieht eigentlich aus wie ein grauer Affe, naja...süßes Vieh...und noch ein Fairbreeze...ein grauer Laufvögel mit blauem Kopf....
Wir brechen um ca. 11 Uhr in Richtung Shelly Beach auf! Ab zu den Haien!
Die Fahrt ist wieder landschaftlich sehr schön und wir kommen gut voran, wir tanken noch kurz in Siteki und haben eine phänomenale Aussicht über das Land. Zügig geht es vorwärts zum Grenzübergang Golela. Unsere Wohnung ist das Beach Apartment in Ramsgate.


Überblick Swaziland
11. Tag:

Erster Tauchtag an den Protea Banks! Zum Frühstück gab es erst mal wieder eine neue Tierart:
Klippschliefer am Beach Appartment
Eine Horde Klippschliefer turnt vor unserem Balkon herum und kommt sehr nahe heran. Allerdings scheint das Auge nicht ihr bestes Sinnesorgan zu sein, direkt vor Sie geworfene Toaststückchen übersehen sie vielfach, wenn sie aber eines gefunden haben knabbern sie es genüsslich in sich hinein. Kurz vor dem Aufbruch noch ein deutliches Warnzeichen: Affen tauchen vor unserem Fenstern auf und schauen schon belustigt herein, es heißt: alle Fenster schließen bevor wir abrücken. Angekommen in Shelly, hat die Black Pearl leider einen Lenkungsschaden und muss ausgetauscht werden. Die Ausfahrt verzögert sich deutlich, zumindest kommt in dieser Zeit die Sonne heraus. Es steht erst ein Baited Dive auf dem Plan, dann ein Riff an den Northern Pinnacles. Es geht hinaus mit der Southern Comfort bei strahlendem Sonnenschein. Der Bait ist phantastisch, direkt ab Beginn haben wir einen Tiger, 5 weitere Zambesis und einen Amber Jack dabei. Über 80 Minuten bleibt der Tiger unser Gast und es gibt teilweise geniale Fotos. Oberflächenpause, Burger futtern, dann geht es wieder zurück aufs Meer. 
Sandhaie Protea Banks
Ziel ist es Sandhaie, oder auch genannt Gitarrenrochen zu sehen. Mit dem negativen Einstieg sichten wir direkt 2 Bullenhaie und an der Kante vom Sand zum Riff liegen 7 Sandhaie faul herum. Direkt kommen uns zwei Stck. entgegengeschwommen. Leider sind sie sehr Scheu und verschwinden direkt nachdem wir Sie ins Visier genommen haben. Mir gelingen dennoch ein paar gute Shots. Beim Aufstieg gibt es 4 weitere Zambesis und einen Black Tip aus der Ferne. Damit ist der erste Tauchtag zu Ende! Insgesamt zwei sehr gelungene Tauchgänge! Gerade auch weil wir jeweils nur zu sechst unterwegs waren.
2 Deko-Bier am Strand, unter anderem wegen meinem 77., dann buchen wir noch Walter Bernardi von African Water Sports in Umkomaas für Freitag Morgen.
Let's be excited for Day 2:)

12. Tag:

Heute gehts um 7 los. Raus aufs Boot und an die Northern Caves. Punktlandung auf die erste Höhle auf 35m Tiefe und nach Zähnen graben, 2 kann ich finden und ich finde meine erste bewusste Nacktschnecke, klasse Vieh wie es am Boden so vor sich hinrobbt :)
Eye of the Tiger - Protea Banks 
Es geht zur zweiten Höhle in der es einem kurzen Durchgang zwischen zwei Löchern gibt und wir suchen hier weiter nach Zähnen. Es gesellen sich zwei weitere hinzu, wobei einer der beiden wohl ehrlicherweise nur ein Stück Koralle ist...der Rest vom Tauchgang ist leider nur blaues Wasser...
Burger nach dem Rückweg und bei strahlendem Sonnenschein geht es raus zum Bait, der Tiger kommt, bleibt eine halbe Stunde und zieht dann weiter ins Blaue. Es bleiben ein paar Black Tips und Zambesis, zeitweise schrumpft die Zahl bis auf einen Zambesi, am Ende sind es dann wieder drei.


Tiger shark Protea Banks


                                              Video by Supp Diving Heilbronn

13. Tag:

Und wieder früh raus, sieben ist Treffpunkt, 10 Min. später trudeln wir ein...
Es stehen zuerst wieder die Southern Pinnacles an, Sandhaie suchen...aber bei diesem Tauchgang ist es mir nicht wirklich wohl...ich komme einfach nicht zur Ruhe...es kachelt auch ganz ordentlich unten und so kommt eins zum anderen... trotz 8 Black Tips und nem Zambesi kann ich den TG leider nicht ganz genießen...schade, aber naja. Beim zweiten TG geht es zum Playground und TG 2 war eindeutig besser. Vom Playground hatten wir zwar nicht wirklich viel weil es uns über das Riff gekachelt hat wie blöd aber im Blauen hatten wir dann noch mehrere Stachelrochen auf dem Grund liegen sehen .

14. Tag:

Adlerrochen - Protea Banks
Der letzte Tauchtag in Shelly Beach an de Protea Banks mit Roland. Ich bin hundemüde und hab ehrlich gesagt gar keine Lust auf tauchen so früh. So kommt es mir ganz recht, dass es sich alles wie gewohnt etwas verzögert und wir erst gegen halb neun launchen. Es geht erneut auf die Südseite an die Southern Pinnacles um unser Glück mit den Sandhaien zu probieren. Es wird mir wieder nicht hold sein, denn unser bester Freund die Strömung reißt uns nur so über das Riff, es kachelt ordentlich. Zusätzlich befinde ich mich etwas links von der Gruppe und hechte mit Micha zu zwei Adlerrochen, zu den angeblich vorhandenen Sandhaien komme ich aber nicht mehr. Zu viel ist die Kraftanstrengung, zumal ich alles gebe um ein paar vernünftige Aufnahmen mit einem Adlerrochen zu machen, der sich zunächst hinter einer Black Tip versteckt hatte. Im Mittelwasser gab es dann weitere Blackies und nen Zambesi.

Dann geht es raus zum Bait, dem endgültig letzten Tauchgang an Protea Banks für diesen Urlaub! Und er war phantastisch. Tiger von Anfang bis Ende anwesend, dazu viele Blackies und Zambesis, zeitweise schon sehr unübersichtlich aber das wird sich morgen in Aliwal noch steigern :) der beste Bait von den insgesamt 3Stck. Ein herrliches abklatschen mit Roland, auch der neue Guide JB macht einen Super Job! Getaucht bin ich bei Stahl mit 4kg bei Alu mit 6 kg. Insgesamt hatten wir immer wundervolle Sicht zwischen 25-30m und für Protea sehr, sehr ruhige See. Die Wassertemperatur lag immer zwischen 24-26. Auf dem Weg zurück gebe ich noch meine Postkarten auf, die wären auch auf dem Weg :)
Wir fahren nach Margate zum Marine Drive zu einer liebevollen Kneipe namens Larrys mit klasse Pizza, die eine schöne Terrasse hat und überall hängen Holztafeln. Diese kann man für einen guten Zweck kaufen und nach seiner Wahl beschriften lassen.  Auch der Marine Drive ist schön beleuchtet. Als Abschlussgeschenk gibt es von Roland ein weiteres schönes T-Shirt und wir sagen auf Wiedersehen. Insgesamt zwei schöne Wochen, das tauchen in Mozambique war nicht ganz glücklich. Sonst war es bisher ein klasse und erholsamer Urlaub! Abends tauschen wir noch Bilder aus.

15. Tag:

Aliwal! Um fünf ist aufstehen angesagt und restliche Sachen packen. Um 6 geben wir JB am Hafen den Schlüssel und fahren zu Walter. Er erinnert sich sogar noch an mich. Wir kitten auf, zwei Holländer die gestern auch bei Roland waren hatten letzte Woche wohl einen weißen Hai beim TG, brrrr....
Aber in Walters Jahren ist dies wohl nur wenige Male vorgekommen, ein echter Glückstreffer also! Wir sind nur zu dritt beim Bait. Müssen aber leider lange warten da vor uns schon bereits zwei Boote baiten. Dafür toppt unserer alles!
Hammer Sicht von locker 25-30m, 40-50 Black Tips und mehrere Tigerhaie abwechselnd, bzw. Zweimal zwei die sich kreuzten. Die Blackies wie immer in voller Hektik sind um uns und um das Bait herumgeschlossen und kamen aus allen Richtungen! Im Gegensatz zu Rolands Baits kommen die Tiger hier immer nur kurz und ziehen dann weiter. Dennoch nimmt mich Walter ein paar mal mit ans untere Bucket und ich komme krasse Szenen vom Tiger. Sowohl Film als auch Foto. Zum Glück habe ich mir auch die 15l Flasche geben lassen, nach 80 Min. ist sie bis auf 40 bar leer. Aber dafür ein unvergesslicher Dive! Durch die Lichtbrechung hat einem der Blick nach oben mit den kreisenden Haien den Atem geraubt.
Den Nachmittag verbringe ich in der Sonne bis aufkommender Wind und Regen mich ins Innere zwingt.


Tiger shark - Aliwal Shoal
                                                           Video by Supp Diving Heilbronn

16. Tag:

Ausschlafen... Von abends halb zehn bis morgens um acht im Bett...dann wird weiter systematisch gepackt und um halb neun geht's rauf zum Frühstück, leider keine heiße Schokolade, naja...zwei Toast tun es fürs erste... Um zehn soll es losgehen zum Flughafen, der Transfer kostet 60€, die Übernachung 35€, der Baited 140€!

Es hat angeblich böse gekracht auf der Autobahn, daher fahren wir rechtzeitig los. Auf dem Weg dorthin gibt es aber keine Probleme und ich bin überpünktlich am Flughafen um meinen Flug mit Mango Air nach Kapstadt zu bekommen. Beim Check-In habe ich dann 10kg Übergepäck, wobei das kg lächerliche 2,50€ kostet, die werden gerne bezahlt. Der erste beim Ckeck-In hat den großen Vorteil einen Fensterplatz an den Notausgängen zu bekommen, etwas mehr Platz:). Etwas schlendern in den Shops, aber Jeep hat nur Shirts mit der Größe für Elefanten. Nochmal Geld holen für Kapstadt und ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle. Ein Glück wiegen sie mein Handgepäck nicht. Dann endlich eine Lounge mit heißer Schokolade und nem Schoko-Croissant, Kapstadt kann kommen =)

Weiter zum Teil III: Kapstadt

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