Ziel: Indonesien
Tauchregionen: Raja Ampat
Reisezeitraum: 28.01.2018 - 10.02.2018Die Anreise:
Nachdem ich im vergangenen Jahr erstmals Indonesien mit Komodo betaucht habe, folgt nun Raja Ampat. Erneut auf der Wellenreng.
Hier findet ihr den Tourbericht über Komodo nochmal zum nachlesen: Komodo
Karte Raja Ampat, Quelle: Wikipedia |
Quelle: Wikipedia |
Aber wir halten fest: Das Gepäck schafft es vollständig und pünktlich mit uns. Auch die Drohne in meinem Handgepäck ist zu keiner Zeit ein Problem gewesen.
Nach dieser langen Anreise wird glücklicherweise nicht viel weitere Zeit verplempert. Um 09:00 sind wir auf der Wellenreng, um 11:30 laufen wir aus und um 15:30 ist bereits der Check-Dive.
Tauchtag 1:
Steht nur im Zeichen des Check-Dives in Pulau Ayemi. Mehr als sich selbst gibt es aber auch nicht zu checken. 10-15m Sicht, Schwell und sonst nix. 2 der Mitreisenden Gästen haben Probleme beim abtauchen und tauchen getrennt mit dem zweiten Guide, bzw. Joana der "Cruise Directorin". Und bekommen auch gleich einen Teppichhai gezeigt, da bin ich schon etwas neidisch gewesen. Zumal die beiden es anscheinend nichtmal richtig einordnen konnten was Sie da gesehen haben. Etwas gebremst durch Komodo habe ich meine Wünsche an Raja Ampat exakt auf die Sichtung von Teppichhaien (die ich bisher nur einmalig in Australien zu Beginn meines Taucherlebens gesehen habe), sowie ein intaktes und schönes Korallenriff beschränkt. Dann wäre ich schon happy. Naja, wenn die Teppichhaie schon an solch einem Platz herumliegen, dann dürfte das ja wohl klappen!
Tauchtag 2:
Im Anschluss an den Check-Dive im Osten Batantas fährt die Wellenreng weiter gen Norden in die Dampier Strait. In ihr verbringen wir den gesamten restlichen Tauchtag. Den Start bildet Cape Kri. Die Sicht ist nur leicht verbessert auf knapp über 20m. Dafür stehen direkt zu Beginn des Tauchgangs auf 5m Tiefe, vor der Riffkante, viele Büffelkopfpapageienfische und Jacks. Wir setzen den Tauchgang nach einem kurzen Schwenk zu den Büffeln und Jacks in die Tiefe fort. Der Riffhang endet auf ca. 30m und geht dort in sandigen Grund über.
2 größere Grupen Süßlippen drücken sich eng um mehrere Korallenblöcke. Durch den Tauchgang hinweg kommt sowohl ein Grauer, ein Weißspitzen- als auch ein Schwarzspitzenriffhai kurz für einen Besuch vorbei. Das gesamte Riffleben ist nah an der Wunschvorstellung. Zwar liegt die "schlechte" Sicht ein bisschen wie ein grauer Schleier über dem Riff mit seinen intakten und wunderschönen Korallen, doch den Fischreichtum stört das in keinster Weise. Das Riff bebt nur so vor Kleinfisch. Schade, dass diesen Tauchgang nicht auch noch etwas Sonne unterstützt hat.
Raja Ampats beste Tauchbedingungen liegen inmitten der Regenzeit von November bis April. Regenzeit bedeutete bei uns dennoch meißtens Sonne und nur einige wenige Tage sind stark bewölkt oder verregnet gewesen, meißt nur für ein paar Stunden oder in der Nacht. Sonnenanbetern kann somit jede Angst genommen werden. Kein Vergleich zu beispielsweise Cocos, wo ich während der Regenzeit nur wenige Stunden die Sonne erblicken konnte. Während der gesamten Reisewoche.
Nach 3 Tauchgängen sind 5 von 6 Gästen der Wellenreng ausreichend mit Stickstoff versorgt gewesen. Wer nicht? Hier!
Dann gehen wir eben nur mit Guide zum Nachttauchgang :)
Und diese Entscheidung wird mir mit 2 Wobbegongs und einem frei watschelnden Walking shark versüßt! Das hat sich definitiv gelohnt gehabt!
Tauchtag 3:
Von der Dampier Strait geht es südwestlich weiter in Richtung Batanta. Pulau Dua ist der nächste Platz und die Sichtweiten reißen endlich auf. 25m+, manchmal mehr. Neben einem schönen Korallenbewuchs zeigt sich auch der Fisch im Riff quietschfidel. Mit Bibis und Saudorf (kein Schreibfehler!!!) folgen zwei große sogenannte Seamounts die aber zum Umrunden deutlich zu groß sind. Auch hier lädt gute Sicht, viel Fisch, schöne Korallen und sogar ein frei schwimmender Teppichhai zum Verweilen ein.
Für den letzten Tauchgang des Tages geht es bereits mit der nahenden Dämmerung ins Wasser. Auf 2m Tiefe werden Mandarinenfische gesucht. Kein Problem, ich finde sogar in der Spitze drei Stück die sich umeinander tummeln. Was wir dann doch wieder nur für uns haben ist ein blue-ringed Octopus, der ist niemandem sonst aufgefallen.
Tauchtag 4:
Der erste Manta lässt sich an Tauchtag 4 blicken. Wir tauchen um Wai und beginnen an einem alten Flugzeugwrack auf etwa 30m Tiefe. Auf dem Weg dorthin zeigt sich an der Oberfläche ein Manta, und ist sofort wieder weg. Das Wrack ist ganz nett, für schöne Fotos sicherlich geeignet, da es bereits stark von Korallen bewachsen und von viel Fisch umhüllt wird.
An Wai West stellt sich alles auf einen normalen Tauchgang ein, bis sich plötzlich 9 Riffmantas an der Oberfläche von hinten anschleichen. Glücklicherweise bin ich bereits recht flach und Sie schweben wunderschön vorbei. Ach ja, es gab auch wieder einen Teppichhai, ja so schnell werden die Wünsche zu Tourstart zur Normalität ;-)
Wai Manta Point ist der dritte Tauchgang des Tages. Es gibt den ersten Wegweiser. Mal wieder einer der sagenumwogenden Manta-Points die ausgerechnet bei uns leer sind? Bereits an der Oberfläche vor dem Einstieg sehen wir zwei. Doch die Sicht ist nicht berauschend, gerade 20m, eher weniger. Da muss man die Mantas unter Wasser erstmal finden. Die Putzerstationen sind leer, es strömt moderat, die Suche fällt nicht gerade leicht. Dann tauchen zwei immer mal wieder aus dem Dunst an der Oberfläche auf. Zwei Schwarze. Und sind häufig auch recht schnell wieder weg. Wir suchen mit dem Hauptguide weiter, die anderen 4 halten sich eher an Joana die mit der Strömung weitergeht. Wir kraxeln zurück an eine weitere Putzerstation.
Und tatsächlich, da haben sich mittlerweile drei Stück eingefunden. Zwei sind recht schnell wieder weg, aber der größte Manta bleibt. Und den haben wir für wundervolle 40 Minuten nur für uns :)
Der Nachttauchgang, zu dem ich erneut als einziger Gast antrete, steht ganz im Zeichen der Krebse. Wer an unterschiedlichen Krebsarten wie Einsiedler-, Bärenkrebs & Co. seinen Spaß findet hätte sicherlich eine kurze Verweilzeit verspürt, manch anderer hätte vermutlich eher dem verpassten Dekobier zum Sonnenuntergang nachgetrauert.
Tauchtag 4:
Man will uns mehr Mantas zeigen! Einer der Top-Spots der vergangenen Jahre leidet bereits arg unter seiner starken Frequentierung. Die ansässigen Riffmantas wandern weiter. Oder sie machen es halt einfach so weil Sie auch mal was anderes sehen wollen als immer die gleiche Putzerstation. Wie auch immer, die Wellenreng kennt einen der Ausweichplätze, an dem Sie immer mal wieder sein können.
Schon mit dem einschlagen ins Wasser segelt der erste Manta an uns vorüber. Ich habe noch nichtmal die Kamera angeschaltet. War es das schon? Auch bereits oft genug erlebt, dass zu Beginn sofort die Hoffnungen hochschnellen, gefolgt von gähnender Leere. Diesmal mitnichten! Wir erreichen die kleine Riffzunge und kurze Zeit später geht es los.
Im Gesamten dürften es so etwa 4 bis 6 verschiedene Mantas gewesen sein, die uns auf seichten 10m Wassertiefe ein wahres Spektakel liefern. Zwar ist die Sicht relativ schlecht, aber wenn der Manta sich in Armlänge vor dir putzen lässt, passt eben auch nicht mehr all zu viel Plankton dazwischen!
Den zweiten Tauchgang können wir abkürzen: Genau so viele Mantas. Gleiches Spektakel. Da nun der Blick doch auch mal abseits der Mantas schweift, sehen wir auch eine Schildkröte und einen Wobbegong. Wieder genießen wir die Darbietung für mehr als 70 Minuten.
Der schier unaussprechliche Name Mbrauk Arefi steht für den dritten Tauchgang des Tages an. Durch die zwischenzeitliche Überfahrt ist es aber auch bereits nahe der Dämmerung und recht düster unter Wasser. Somit lässt sich hier auch nichts nennenswertes berichten. Außer, dass ich meine Drohne versenkt habe. Ganz, ganz große Klasse.
Tauchtag 5:
Das Desaster mit der Drohne wieder etwas überwunden starten wir mit My Reef in den Tag. Die Sonne scheint. Und so präsentiert sich ein geniales Riff von seiner besten Seite!
Da es zu den beiden folgenden Tauchgängen an Fam Slope und Bata Rufus keine Notizen gibt scheinen Sie sich nicht nennenswert hervorgehoben zu haben.
Das beste vom Tag ist auch der anschließende Landgang zur Aussichtsplattform auf Fam. Eigens für den Besuch des Präsidenten im letzten oder vorletzten Jahr wurde der komplette Aufstieg neu gebaut. So lässt es sich bequem bis zur Plattform nach oben schlendern.
Privater Tipp: Mindestens den Rückweg zum Boot mit dem Kajak selbst zurücklegen und es ausnutzen durch die kleinen zerklüfteten Wasserwege zu fahren. So finden wir sogar noch den alten Aufstieg zu einer verlassenen Aussichtsplattform. Zwar ein arg abenteuerlicher Aufstieg, aber auch dieser Ausblick hat sich wahrlich gelohnt! Den anstehenden Nachttauchgang lasse dann sogar ich mal aus.
Tauchtag 6:
Es beginnt mit Barracuda Reef. Die Strömung wechselt mehrfach, die Barracudas lassen sich auch nicht wirklich blicken, es ist bewölkt, also uns zeigt sich der Platz heute nicht von seiner besten Seite. Naja, gehört eben auch dazu. Anita's Garden will auch nicht so richtig. Dafür kommt in Melissa's Garden die Sonne raus und es präsentierte sich uns sicherlich einer der schönsten Korallengärten die ich jemals gesehen habe. Da es während unseres Tauchgangs nahezu strömungsfrei ist können wir uns vollkommen frei auf dem Riffdach bewegen. Die Geweihkorallen getupft mit Farben aller Art, wirklich eine wahre Pracht.
An Aerborek Jetty geht es extra zum Sonnenuntergang ins Wasser. Denn dies ist die Zeit zu der sich die Walking Sharks aus dem Riffdach auf den Weg machen zurück in etwas tiefere Gewässer um dort zu übernachten.
Der Erfolg bleibt uns jedoch vergönnt. Naja, ich hatte ja schon einen für mich :)
Eine nette electric clamp hat es noch gegeben, eine große Sepia und nen Krokodilsfisch, also ich fand's nett. Die anderen sind tendenziell eher nur wegen dem walking shark mit zum Nachttauchgang und sind demnach tendenziell auch eher enttäuscht gewesen :)
Tauchtag 7:
Tauchtag 7 verbringen wir gänzlich in den Mangroven um Yanggefo. Es beginnt am Citrus Ridge, eine kleine Riffzunge die über das Kreuzen eines kurzen Sandkanals vom Hauptriff erreicht wird. Wunderschön bewachsen mit Weichkorallen, viel Schwarmfisch, exzellenter Einstieg in den Tag. Nach dem Frühstück und einem kurzen Nickerchen findet der zweite Tauchgang außerhalb der Bucht an Mayhem Seamount statt. Mehrere Gruppen Fledermausfische stehen in unterschiedlichen Tiefen Spalier, ein Wobbegong schwimmt perfekt auf mich zu um sich direkt vor mir unter eine Tellerkoralle zu legen. Es folgen noch zwei weitere Wobbegongs die sich in ihrem Schlafquartier für den Tag bereits eingenistet haben.
Zum Mittagessen beeilen wir uns um im Anschluss für ca. 2h durch die Mangroven zu kajaken. Sicherlich ein recht vollgepackter Tag, aber die Eindrücke allemal wert!
Mangrove Ridge ist der Platz für den dritten Tauchgang. Eine Riffrücken der sich von der Oberfläche der Mangroven langsam in die Bucht absenkt. Recht schnell wird klar, dass wir den Rücken eigentlich auf der falschen Seite betauchen. Die Strömung kommt von der anderen, und somit steht auch der Fisch dort. Schnell gewechselt und so wird auch dieser Platz noch zu einem schönen und abwechslungsreichen Tauchgang.
Zum Sunset-Dive an einem Jetty auf dem Weg zurück in die Dampier Strait, hätte man der Wellenreng durchaus bösartig unterstellen können, dass sie mich einfach an irgendeinem Jetty auf dem Weg ins Wasser werfen. Ich kann es ja eh nicht nachvollziehen. Bin ja auch wieder der einzige der noch tauchen will.
Aber es mag sein wie es will, mir hat der Platz gefallen. Das Jetty ist bereits gut mit Weichkorallen bewachsen und von sehr viel Fisch eingehüllt. Mehr der Highlights sind allerdings auch wieder nicht geboten.
Zurück in der Dampier Strait. Bei verbesserter Sicht? Mitnichten, es ist wieder etwas limitiert. Zum ersten Platz an Mioskon bleibt in Erinnerung, dass es sehr viele Blaustreifen-Schnapper-Gruppen verteilt auf das Riff gegeben hat. Das Sonnenlicht machte die schlechte Sicht wieder etwas wett.
Zum zweiten Tauchgang am Chicken Reef schaffen wir laut Guide angeblich ein Novum. Noch nie hätte er das Riff verpasst. Wir versuchen den Split Point zu treffen, sind wohl aber doch etwas zu weit außen und werden ins offene Blau gespült. Naja, lieber 100x mal den Split Point versuchen zu treffen und 1x weggespült werden als 100 Sicherheitseinstiege nach denen ich dann gegen die Strömung zum Split Point kraxeln muss. Mit dem zweiten Anlauf treffen wir dann auch das Riff, doch der Tauchgang hat seine Geschichte bereits geschrieben, mehr passiert nicht.
Es folgt Yenbuba Jetty. Dieses Jetty ist allerdings deutlich weniger spektakulärer als das Jetty zum Sunset am gestrigen Tag. Also bewege ich mich mit Buddy relativ zugüg entlang des Riffs in Richtung "Ecke". Hier macht das Riff einen 90°-Knick und steht dem offenen Ozean gegenüber. Und mit jedem Flossenschlag in Richtung dieses Knicks wird es mehr und mehr Leben im Riff. Viele Jäger streunen umher. Ich finde eine kleine, steinige Einbuchtung im Riff in die ich mich perfekt hineinsetzen kann. Wie im Kino! 15 Minuten halte ich so aus, dann geht es weiter Richtung "Ecke". Plötzlich ist auch das Wasser annähernd blau, nur drückt uns auch ordentlich Strömung entgegen. Im Zick-Zack winde ich mich tatsächlich bis zur Ecke vor. Die unterschiedlichsten Arten an Fisch stehen dort in Gruppen in der Strömung. Jede Gruppe hat ihren Platz. Ganz oben, direkt am Dach, 5 Pompanos. Sie sehe ich wirklich selten, daher seien Sie gesondert erwähnt. Den recke ich mich leicht in die Strömung und werde zurückgespült. Das war dann auch der letzte Tauchgang für diesen Tag.
Tauchtag 9:
Endspurt der Tauchsafari in der Dampier Strait. Mike's Point steht auf dem Plan. Sehr abwechslungsreicher Platz, doch die Sicht ist erneut stark eingetrübt. Es beginnt auf einem sandigen Plateau, eine leichte Strömung erschwert es uns an die Kante des Sandplateaus zu kommen, etwas nennenswertes lässt sich auch nicht sehen. Dann drehen wir ab, entlang einer stark zerklüfteten, immer wieder von Überhängen gespickten, Riffwand. Auch ganz nett, aber nicht spektakukär.
Zum zweiten Tauchgang soll uns ein weiteres Highlight den Mund wässrig machen. Blue Magic. Das schwierigste ist gewesen, den Sprung so zu timen, dass wir nicht gleichzeitig mit 5 anderen Booten im Wasser sind. Das gelingt uns, wir sind zunächst allein. Mehrere große Gruppen Jacks sind im Riff verteilt. Viele Barracudas streunen umher, es gibt keine Strömung die Sie ordnen würde. So können wir das gesamte Plateau umrunden. Wahrlich viel Fisch. Mit Glück können hier sogar pazifische Mantas an eine Putzerstation einschweben. Dieses Glück blieb uns verwehrt.
Das Sardine Reef schafft es nicht sich nennenswert in die Erinnerung zu brennen ,und so sind wir auch bereits wieder beim Nachttauchgang. Wieder Chance auf Walking shark, daher sind wir auch insgesamt zu dritt. Doch es strömt ordentlich. Für mich nicht ganz verständlich ziehen wir den Abstieg durch bis zum Sandboden auf 21m. Aha. Barracudas ruhen sich dicht über dem Sandboden aus, Füssilierschwärme pfeifen im letzten Sonnenlicht über uns herüber.
Ich steige zügig wieder auf und dann liegen auf wenigen Quadratmetern gleich 3 Wobbegongs. Für die Suche nach dem Walking shark im Flachwasser strömt es viel zu stark, die entfällt.
Tauchtag 10:
Bevor wir zum letzten Tauchgang dieses Trips aufbrechen steht noch die Möglichkeit eines Landausfluges auf dem Programm. In der Nähe gibt es wohl eine Stelle auf der Spitze einer Erhöhung inmitten des Urwalds zu der am Morgen Paradiesvögel ihr Paarungsritual vollziehen. Dafür muss man allerdings um 04:30 aufstehen, den Guide per Zodiac im Dorf abholen und dann an einer weitere 5 Fahrminuten entfernten Anlegestelle festmachen um weitere 30-45 Minuten durch halbwegs befestigten Wald/Dschungel nach oben aufzusteigen. Oben angekommen sieht man nach draußen allerdings nicht wirklich viel. So langsam und allmählich wird es hell, Paradiesvögel treffen allerdings nicht ein.
Diese Geräuschkulisse wahrzunehmen ist es allerdings in jedem Fall wert gewesen.
Um 08:30 sind wir zum Frühstück zurück.
Und zum Abschluss tauchen wir nochmal Blue Magic. Die Sicht ist etwas besser, zwei Oktopusse möchte ich gesondert hervorheben, der Rest ist dem Tauchgang von gestern sehr identisch gewesen: Schön!
Fazit:
Das zusammenfassende Wort des letzten Tauchgangs lässt sich unumwunden auch auf die gesamte Tauchsafari anwenden. Schlichtweg schön. Von meiner letztjährigen Palau/Tubbataha-Reise sind mir durchaus schöne und intakte Korallenriffe bekannt gewesen, allerdings nicht mit so viel Fisch wie nun in Raja Ampat. Für den immer wieder gewünschten Großfisch sorgen mit etwas Glück die Putzerstationen für Mantas, mit den passenden Bedingungen können Sie auch an allen anderen Tauchplätzen vorbeischweben. Auch landschaftlich ist Raja Ampat sehr beeindruckend, einen Teil seiner Restfreizeit sollte man in jedem Falle nutzen um mit dem Kajak den umliegenden Mangroven einen Besuch abzustatten. Leider empfiehlt es sich allerdings einen Eimer oder einen Sack mitzunehmen um zumindest das in direkter Nähe vorbeitreibende Plastik einzusammeln.