Ziel:
Mexiko - Banco Chinchorro
Tauchregionen:
Marinepark Xcalak
Tour-Operator:
Blue Rush / XTC Dive Center
Reisezeitraum:
05.08.-13.08.2015
Was kommt nach Freitauchen mit dem großen Weißen? Seit
letztem Jahr wird im Wilden Westen propagiert, dass man auch mit Krokodilen im
Wasser gewesen sein muss. Wem der Mumm fehlt, z.B. mit Walter Bernardis ins
Okawango-Delta bei 10m Sicht mit bis zu 6m großen Krokodilen ins Wasser zu
gehen, für den wäre aktuell Chinchorro wohl die Wahl.
Wir schlagen den Direktflug der streikanfälligen
Condor Ferienklitsche lieber aus und wählen den gut 400€ günstigeren Flug der
American Airlines über Miami. Wir leisten uns sogar die 140€ teureren Premium
Economy Sitze am Notausgang. Leider liegen die bei uns direkt vor einer
Zwischenwand, was den Raumgewinn irgendwie wieder hinfällig werden lässt.
Zusätzliche bemerkbare Vorzüge fallen aus. Auch sonst ist relativ schnell klar
warum AA so günstig ist, ein eigener Bildschirm mit Filmauswahl o.ä. fällt
komplett weg. Auf dem Gemeinschaftsbildschirm läuft für jeden etwas während des
9-stündigen Fluges: Eine Liebesschnulze mit Pferden, ein Splatter mit Godzilla
und eine Kömodie mit Adam Sandler, na Danke! Und der zusätzliche Aufwand für
die Ein- und wieder Ausreise in Amerika macht ebenfalls nicht wirklich gute
Laune. Aber einen weiteren großen Vorteil hat es eben dann doch: Das 23 Kilo
schwere Videoequipment-Handgepäck hätte uns die Condor niemals durchgehen
lassen oder nochmals kräftig abkassiert, hier hat es niemanden wirklich
interessiert. Und angekommen sind wir, trotz nochmals 90 Minuten Verspätung
durch ein nicht startendes Triebwerk an der Maschine von Miami nach Cancun, dann
am Ende doch.
Am Flughafen empfängt uns bereits Dietmar von Blue
Rush. Er und Raffaella Schlegel haben vorher jahrelang in Südafrika in Aliwal
Shoal mit Walter Bernardis das tauchen mit Tigerhaien betrieben. Und sind vor
etwas über einem Jahr nach Mexiko und bieten nun u.a. die Sondertour mit den
Crocs in Chinchorro an.
Wir kommen im Sotavento unter. Mitten an der
Hauptstraße macht es einen kleinen Schlenker in eine Nebenstraße und dort liegt
das kleine und schnucklige Hotel, eingebettet in Palmen und auf der Rückseite
mit direkter Lage an den Mangroven in der Lagune von Cancun. Kein großer
Ferienbunker, sondern kleinere Einheiten blockartig verteilt zu je 60$/Nacht.
Es gibt WLAN, tägliches zwar wechselndes dafür aber sehr einsilbiges Frühstück.
Zimmer sind geräumig & ok, auch wenn warmes Wasser bei mir während meines
Aufenthaltes nicht funktionieren will. Dafür tut die Klimaanlage.
Wir lassen den Abend in Dietmars Haus, nur 2
Gehminuten vom Hotel entfernt, und ebenfalls herrlich ruhig an der Lagunen-Seite
von Cancun gelegen, bei Borritos ausklingen. Den nächsten Tag können wir mit
einem Boot des Nachbarn in der Lagune von Cancun umherschippern und bekommen
die verschiedenen Teile von Cancun gezeigt. Mit der mitgenommen DJI Phantom
entstehen wirklich coole Luftaufnahmen. Man mag wirklich nicht glauben wie
langgezogen Cancun ist und was für große Ferienbunker dort stehen. Nicht
überraschend, dass dies wohl der Ballermann Amerikas ist.
Abends kommt es zur ersten Begegnung mit einem Croc.
Eines von Dietmars Haus-Crocs, die er sich über die letzten Wochen und Monate
angefüttert hat, kommt vorbei und lässt sich ablichten. Mit diesen Reptilien
steigen wir also übermorgen ins Wasser. Na, gute Nacht!
Um 08:30 soll am Folgemorgen die Reise gen Xcalak und später gen
Chinchorro losgehen. Natürlich ist dies wieder eine mexikanische Zeitangabe. Es
wird irgendwas gegen 9 oder halb zehn. Vollgepackt in einem kleinen Reisebus
brechen wir in unser Abenteuer auf. 5-6 Stunden Fahrt stehen auf dem Fahrplan,
am Nachmittag soll nochmal getaucht werden. Daraus wird aber irgendwie nichts.
Warum wissen wir nicht so recht, nach einer guten halben Flasche Rum hätten
dafür auch die PADI-Regeln etwas gedehnt werden müssen, also bohren wir auch
nicht weiter nach.
Im XTC Dive Center angekommen sticht einem sofort ein
fischiger/modriger Geruch in die Nase. Der zweite Blick erkennt warum.
Mangroven werden an den Strand geschwemmt und verwesen dort. Bergeweise. Je
nach Windrichtung sticht es mal mehr und mal weniger, meißt aber mehr. Die
Zimmer sind einfach, keine Klimaanlage aber Ventilator, und funktional. Dafür
dass es 200km zur nächst größeren Zivilisation ist, braucht man nicht meckern.
Das wird leider auch direkt bei der Speisekarte ersichtlich. Ein Großteil ist
gerade nicht verfügbar, dafür sind die Pesto-Pasta wirklich hervorragend (aber
kalt). Und der Cuba Libre wird auch in zeitnahen Abständen gebracht.
Am nächsten Morgen steht Frühstück für 6 auf dem Plan.
Ist natürlich wieder eine mexikanische Zeitangabe. Ich glaube es war dann
Viertel vor sieben, an der Qualität war wieder nichts zu meckern. Man bestellt
einfach was man will aus dem mexikanischen Repertoire, ohne dass es dafür aber
eine Karte gibt. Überraschenderweise bleiben wir knapp im angegebenen Zeitplan
für die Abfahrt nach Chinchorro. Wer denkt: Ui, das ist hier aber Basic, der
sollte nun aufhören zu lesen.
Bei guten Bedingungen (wenig Wind und Welle), geht es
mit einem Speedboot für ca. 1 - 1,5h
raus. Und wer die Bekleidung der Crew sieht ahnt was kommt. Man sollte auf
jeden Fall alles was nicht irgendwie nass werden sollte in die Cases verstauen.
http://www.supp-diving.de/ |
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Nach 1,5h bei guten Bedingungen und einer Durchschnitts-geschwindigkeit von über
20 Knoten erreichen wir die Lagune von Chinchorro. Klatschnass. Wer auf den
Azoren oder Südafrika bereits einmal mit Zodiacs herausgefahren ist, kann sich
in etwa ein Bild machen. Meist bin ich dort aber trockener geblieben.
Auch nicht so richtig mitgeteilt wurde uns, dass wir
direkt vom Boot den ersten Tauchgang machen. Für mich hat das bedeutet ca. 20
Minuten auf einem schaukelnden Boot sowohl mein Tauch- als auch mein
Video-/Fotoequipment zusammenzusuchen. Sei es drum, also endlich ab ins Wasser.
Wir sind auf der Außenseite der Lagune und unser Fokus
liegt auf Rotfeuerfischen. Diese sind die einzigen die hier gejagt werden
dürfen und werden zum anfüttern der Krokodile verwendet. Zwei Guides sind
folglich mit Harpunen ausgestattet und sammeln fleißig ein. Die Sicht ist recht
bescheiden, die Sichtungen auch. Von den letztes Jahr wohl noch sehr
zahlreichen Ammenhaien lassen sich lediglich zwei finden. Im Laufe des Tages
bekommen wir auch erzählt warum. Den lokalen Fischern wurde wohl irgendwoher
Geld geboten für deren Flossen. Das hat dann eine drastische Reduktion deren
Anzahl zur Folge gehabt. Es findet sich noch eine scheue Schildkröte und ein
Whiptail-Rochen. Wirklich ein Jammer mit den Ammenhaien.
Dann geht es weiter nach Chinchorro, nach 15-20
Minuten durch die Lagune sind wir da. Ich lasse hier ausschweifende Erzählungen
aus, Bilder zählen mehr als Worte. Insgesamt sind wir ca. 14 Personen auf sehr
engem Raum. Zum weiteren später mehr.
Jetzt soll es ja mal endlich zum Hauptteil kommen.
Nach kurzem Auspacken fährt der Skipper mit Gehilfen
50m Luftlinie zu den Mangroven und beginnt zu ködern. Recht schnell zeigen sich
drei Crocs. Bereits auf dem Weg zu uns kommt aber ein Speedboot der Küstenwache
in die Lagune gedonnert und die Crocs eilen zurück in die Mangroven. Neuer
Versuch und letztlich ist es dann 14:30 Uhr bis die ersten ins Wasser dürfen.
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Das Croc befindet sich nun genau vor dem Fischerhaus, es gibt dort eine kleine
Sandarena, mit einem ca. 30cm hohen Absatz ins Gras. Die Wassertiefe in der
Arena ist ca 1,50m. auf dem Gras 50cm. So entstehen nahezu alle bekannten
Bilder von Chinchorro genau auf diesem Absatz. Kalorien verbrennt nur das Herz
beim pochen.
Die Lizenz erlaubt bis 6 Uhr im Wasser zu bleiben.
Dadurch dass Blue Rush letztes Jahr bereits dort war dürfen Sie zusätzlich zum
Sicherheitstaucher und 2 Gästen ins Wasser. Somit sind wir 3 Gruppen und haben
insgesamt etwas über 1 Stunde mit dem Croc. Wären es vier Gruppen reduziert
sich das Ganze entsprechend.
Jetzt steigen wir aber endlich das erste mal ins
Wasser. Je nach eigener Aktivität und Aktivität der Vorgruppe ist der Sand mehr
oder weniger aufgewirbelt. Ruhige Bewegungen sind also nicht nur wegen des
Krokodils angebracht. Allerdings gibt es eine beständige Ost-West-Strömung die
das Wasser recht schnell wieder aufklart.
Und steht man erstmal diesem Urzeitreptil gegenüber
und es schaut einem zähnefletschend direkt in die Augen ist das schon eine
verdammt geile Begegnung. Die nächsten 30 Minuten wird geknipst und gefilmt was
die Batterie hergibt. Außerhalb ist der Baiter weiterhin aktiv und versucht so
das Croc in Bewegung zu halten. Somit bleibt es nicht reglos in einer Position
sondern bietet durchaus einiges an Action, insbesondere dann wenn es mal
schnappt oder zu einem runter in die Sandarena kommt. Nach insgesamt drei
Sessions und 1:10h tatsächlich mit dem Croc müssen wir das Wasser leider
verlassen. Das nervt natürlich schon wenn man endlich das hat wofür man die
Strapazen auf sich genommen hat und dann ist nach 1h Schluss.
Essen haben die Jungs wieder im Griff. Eine Art
Hühnergeschnetzeltes mit Kartoffelbrei, hervorragend. Wo ebenfalls noch kein
klare Linie zu erkennen gewesen ist, war bei Alkohol und Soft-Drinks.
Grundsätzlich gilt Alkoholverbot für alle Fischer draußen, dieses Jahr scheint
es schon zu bröckeln. Am besten vorher einfach klar fragen was mitgenommen wird
und was man selbst mitnehmen darf. Das bleib bei uns etwas im Dunklen und führt
dazu dazu die Crew Bier&Rum hatte, wir aber nicht. Was aber soll man sonst
dort draußen machen? Selbst Cola war irgendwie nicht gänzlich geklärt...
Die angekündigte Idylle lässt leider auch noch etwas
auf sich warten. Das Nachbarshaus kühlt seinen Fisch mit einem Generator.
Um 21:32 hört dann sogar auch endlich der Generator
nebenan auf und es verbreitet sich tatsächlich so etwas wie Robinson
Crusoe-Feeling.
Die Nacht ist an der Grenze zum erträglichen. Es ist
die erste Nacht des Meteoritenschauers, der Himmel sternenklar und auch der
Mond wird nur kurz in der Früh aufgehen. Doch ich halte es lediglich bis knapp
22:30 aus und es bleibt bei drei Sternschnuppen.
Zwischen den beiden Hängemattennachbarn schläft es
sich recht schlecht, in der Hängematte tut dir nach 3h das Kreuz weh, und die
halbe Mannschaft schnarcht. Glücklicherweise habe ich von Micha Ohrenstöpsel.
Die sollte man auf keinen Fall vergessen!
Über mehrere Abschnitte klappt es bis morgens um 6 ein
paar Mützen Schlaf zu erhaschen. Zum Frühstück gibt es Toast und Nutella, das
reicht mir vollkommen! Nutella und ich bin glücklich, zur Not roh!
Dann geht es irgendwann zum ersten Tauchgang. Aber
eigentlich geht es wieder nur darum Rotfeuerfische zu bekommen. Wer in der
Karibik schon viele Tauchgänge absolviert hat muss sich auf Langeweile
einstellen, für den Rest bleibt eigentlich ganz ordentliche Sicht, viele
Schwebteilchen, viele und große Schwämme, und es kommt auch ein Rochen und ein
Ammenhai vorbei.
Anschließend geht es rüber auf einen Festlandteil der
Mangroven Chinchorros. Zwei andere Gebiete haben ihre Fischsiedlung auf
Festland gebaut. Xcalak zieht wohl bald nach, derzeit ist aber noch alles auf Wasser.
Der Nachteil ist bekannt, der Vorteil bei Windstille ist, dass man nicht von
den Mosquitos zerfressen wird. Lobster-Saison ist von Juni bis Februar. Dann
kommen alle in die Mangroven und sind Fischer.
Das anfüttern dauert heut extrem lange. Selbst für ein
mexikanisches Zeitgefühl. Möchte man den Bedenkenträger der Nation spielen
fragt man sich recht schnell warum überhaupt noch Crocs kommen. In freier
Wildbahn können Sie oft Monate überleben ohne Essen, und hier gibt es
mittlerweile während der 3-monatigen Fütterungszeit fast täglich Happi. Eine
Verringerung der Sichtungen zum letzten Jahr ist wohl auch bereits eingetreten,
und es gab auch bereits Tage komplett ohne Croc. Dann hat man für die Strapazen
natürlich das richtig große Los gezogen. Wobei ich ja auch bereits 2x in
Mozambique gewesen bin und es insgesamt auf 45 Min. Manta und 0 Min. Walhai
gebracht habe.
Als die ersten Crocs auf dem Weg sind beginnt ein
Fischer in der Hütte davor sie zu füttern und hält sie somit auf. Gegen 3 Uhr
trifft endlich das erste Croc ein. Damit steht uns noch maximal 1h mit Ihnen
zur Verfügung. Noch dazu ist es leider kein wirklich aktives und eher scheues
Croc. Es war angeblich auch noch nicht oft da. Während unserer Session
entstehen auch keine wirklich brauchbaren Bilder/Videos. Dann verpisst es sich
sogar ganz und es dauert wiederum eine gefühlte Ewigkeit bis sich zum Glück das
große Croc von gestern erbarmt uns einen Besuch abzustatten.
Für den zweiten
Durchlauf bleiben letztlich nur noch 20 Minuten. Da wird ein "den ganzen
Tag mit Crocs" schnell eingedampft. Mit dem um 6 noch anwesenden Croc
bekommen wir ein paar coole Drohnenaufnahmen und die Sonne senkt sich bereits
wieder gen Westen.
In der Nacht auf Tag 3 versuchen wir ab drei Uhr mit
einem Futterkorb im Wasser Krokodile anzulocken. Und ab 6 Stelle ich mich aufs
Boot und lasse munter den toten Fisch aufs Wasser klatschen um evtl. ein von
der nächtlichen Jagd zurückkommendes Croc abzufangen. Erfolglos. Also wieder
tauchen. Zugegebenermaßen ist die Lust darauf nicht sehr groß. Man ist ja hier
wegen den Crocs. Aber Reptilien sind nun auch nicht gerade für Ihre
Tagaktivität bekannt. Am letzten Tag müssen wir auch gegen drei aufbrechen, das
lässt das Zeitfenster dann ziemlich eng werden.
Ehrlicherweise haben wir bereits
gar nicht mehr daran geglaubt dass noch eines kommt. Doch es kam. Und wir
durften als erstes ins Wasser. Es wurde aus drei dann zwei Gruppen
gebildet und wir hatten das Glück
diesmal Gruppe eins zu sein. Es entsteht nochmal eine richtig coole 30-minütige
Session, mit Croc im Sand und überall. Nach Gruppe zwei hat es aber wieder ab
und wieder verlieren wir wertvolle Zeit. Wir bekommen nochmals 20 Minuten mit
ihm, Gruppe 2 hat aber gänzlich Pech da es nach uns abhaut und wir die
Rückreise antreten müssen. Mit dem Wind im Rücken und knapp 30 Knoten bleibt
der Rückweg überwiegend trocken und dauert nur knapp über eine Stunde.
Das waren also die Crocs!
In der Nachbetrachtung muss man wohl festhalten dass
wir insgesamt gute Bedingungen erwischt haben, auch wenn das vor Ort mit einem
Lernprozess verbunden gewesen ist. Unsere Vorstellungen und Erwartungen sind
anscheinend zu hoch gewesen und wir haben uns ein falsches Bild gemacht bzw.
gemacht bekommen.
Die Wetterbedingungen sind gut gewesen.
Wenn es hier mal
nachts ordentlich windet oder gar regnet (schließlich ist Hurrikane-Zeit) dann
wird es richtig kuschlig, so schläft alles irgendwo, aber 8 Gäste sind meiner
Meinung nach zuviel oder alles kennt sich sehr gut.
Im letzten Jahr gab es ebenfalls auch keinerlei
Lademöglichkeit für Akkus. Da hat der vermietende Fischer allerdings
aufgerüstet, lässt sich aber auch dies von XTC wohl kräftig bezahlen.
Jetzt mal auf den Punkt: Hier wollen ein paar lokale
Leute schnell das große Geld machen und springen auf den weltweit immer
populärer werdenden "Ich-verkaufe-Basic-als-Luxus"-Zug auf. Sind sich
aber nicht ganz im Klaren darüber was es dann eben doch braucht. Und wer
Fotografen und Videofilmern Crocs anbietet der sollte eine gescheite
Ladeversorgung, einen Kameratisch, ein Spülbecken und genügend Süß-oder
Regenwasser vor Ort haben. Dabei spreche ich noch nicht mal von genügend
Frischwasser zum duschen, auch wenn 3 Liter am Abend für die Dusche nicht Jedermanns/-fraus Sache sind. Mir hat's gereicht. Oder möchte man den typischen
Tagestouristen ansprechen der einfach nur von sich behaupten will einmal mit
einem Croc im Wasser gewesen zu sein? Ähnlich wie bei den Walhaien, oder auch
ein bisschen wie in Guadalupe? Das ist mir wirklich noch nicht ganz klar, und
den Leuten vor Ort wohl auch nicht. Aktuell ist viel in Bewegung, viele
Gerüchte und Zustände von denen man nur mit Sicherheit sagen kann, dass
nächstes Jahr vermutlich bereits einiges anders sein wird. Spätestens in zwei
Jahren. Derzeit ist XTC eher auf dem Touri-Modell unterwegs, denn weniger
Leuten tatsächlich die Möglichkeit zu geben diese faszinierenden Tiere
ausgiebiger in ihrem Lebensraum kennen zu lernen.
Insgesamt sind wir also ca. 3h wirklich mit Crocs im
Wasser gewesen. Was nach allen Rückmeldungen von außen ein guter Wert ist.
Währenddessen sind coole Bilder und Videos entstanden, und das Gefühl einem
Croc in die Augen zu schauen und auch etwas über sein Verhalten und seinen
Charakter zu lernen war wirklich ein beeindruckender Moment. Diesen Blick werde
ich wohl nicht mehr vergessen...
Ich habe euch versucht die Fakten so detailliert wie
möglich zu beschreiben, ob euch 3h mit einem Croc im Wasser den Aufwand/die
Strapazen und das Geld wert sind, das müsst ihr nun selber entscheiden.
Schaut euch aber auf jeden Fall genau an wer da was
anbietet. Und evtl. gibt es bald Alternativen zu XTC.
PS: Einige der Fotos wurden mit Hilfe einer Drohne aufgenommen, vielen Dank dafür an Michael Supp, von Supp Diving Heilbronn
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