Ziel: Kolumbien
Tauchregionen: Malpelo & Gorgona
Reisezeitraum: 09.06.2018 - 27.06.2018
Seit Ende letzten Jahres wird Malpelo nicht mehr von Panama aus
angefahren. Die zuständige Präsidentin des Nationalparks, sowie Navy und
das Land, haben verfügt, dass Malpelo nur noch von Kolumbien aus
angefahren werden darf. Zeitgleich hat mit dieser Entscheidung Coiba
Dive Adventures Ihre gesamten Tauchexpeditionen, die hauptsächlich aus
Malpelo-Touren auf der Yemaya II bestanden, aufgegeben. Die Yemaya II
wurde verkauft und operiert nun als Bahamas Master, selbstredend auf den
Bahamas.
Somit ist eigentlich das Tor für den nicht restlos lebensmüden
westlichen Tauchtouristen geschlossen gewesen. Die bis dato aus
Kolumbien operierenden Schiffe würde ich nicht einmal betreten für eine
Überquerung des Rheins. Aber wo Türen sich schließen öffnen sich
andere. Kolumbien normalisiert sich seit vielen Jahren, und bis dato
vehement ausgesprochene Reisewarnungen normalisieren sich langsam (z.B.
Bueanaventura seit 2018 keine mehr). Ebenso gibt es den ein oder anderen
Versuch eine neue, sicherheitstechnisch vertretbare Tauchexpedition nach
Malpelo auf den Weg zu bringen. Einer ist die Ferox. Ein ehemaliger
Minenleger (2011 ausgemustert nach Generalüberholung im Jahr 2010) aus
Bestand der norwegischen Marine wurde/wird vom Kolumbianer Ted Cruz
gekauft, umgebaut und operiert seit Beginn des Jahres in kolumbianischen
Gewässern. Mit knapp 32m ist Sie ein Stückchen kürzer als die Yemaya,
dafür aber auch ein Stückchen schneller, wenn nötig. Es ist die
insgesamt erst 8. Tour für die Ferox nach Malpelo wir beiwohnen.
Gewisse Startschwierigkeiten und Kinderkrankheiten sind folglich
erwartbar und die Reise ist ebenfalls von Michael Christ, Tauchertraum,
bereits als Expeditionsreise angekündigt. Auch er möchte sich nun ein
genaueres Bild von der Ferox machen, nachdem Sie nun tatsächlich auch
Malpelo anläuft. Einige andere Versuche verfolgten zwar ein identisches
Ziel, keines hat es aber bisher zu einer realen Tour gebracht.
Für mich selbst wird es die vierte Reise nach Malpelo sein. Einem
ersten Kennenlernen im Sep. 2013 folgte ein weiterer Besuch innerhalb
einer Cocos&Malpelo-Combo im Nov. 2016; dicht gefolgt von einem
weiteren Trip im Dez 2016, der hinsichtlich Hammerhaien keinerlei
Erwartungen offen ließ.
Zur Seidenhai- und hoffentlich bereits beginnenden Walhai-Saison
hatte es mich bisher noch nicht nach Malpelo verschlagen. Sind ja auch
die sehr überschaubaren sommerlichen Monate in Deutschland, warum also
weg?
Weil es Malpelo ist! Und damit es auch ein bisschen was Neues gibt, kombinieren wir es mit einem Abstecher zu Gorgona.
Die Anreise:
Die Anreise ist zunächst etwas umständlicher. Frankfurt - Panama
könnte man sogar noch per Direktflug erreichen. Der Weg zur Ferox bedarf
der Anreise mit dem Flugzeug bis nach Cali. Das geht z.B. weiterhin
über Panama mit der anschließenden Direktverbindung nach Cali, oder z.B.
über Bogota.
Ich fliege von Frankfurt mit der Lufthansa direkt nach Panama.
Anschließend geht es weiter mit Copa Airlines nach Cali. Gepäck wird
direkt durchgecheckt und man muss auch glücklicherweise nicht in Panama
durch eine zweifache Passkontrolle oder ähnliches. Man landet im
Transitbereich, von dort aus geht es direkt weiter. So einfach wie wir
scheint es auch unser Gepäck zu haben, es erreicht uns planmäßig. Der
Flughafen in Cali ist klein, überschaubar und gleichzeitig macht er
einen sehr neuen und sauberen Eindruck. Die Einreise vergeht sehr zügig.
Von der Vorstellung in einem kleinen kolumbianischen Nest abzusteigen ,
nur weil man Cali nicht kennt, kann man sich direkt verabschieden. Nur
Berlin mit seinen 3,6 Mio. Einwohnern ist eine größere deutsche Stadt
als Cali mit seinen ca. 2,5 Mio. Bewohnern.
Warum gehe ich auf die Anreise etwas genauer ein? Weil manche Cali
eben doch kennen oder es spätestens in den ersten Treffern auf Google
lesen, bzw. sich die Assoziation bereits mit dem Land Kolumbien
verbindet. Drogenland, Drogenhochburg. Neben dem bekanntesten, dem
Medellin-Kartell, ist das Cali-Kartell das zweit berüchtigtste. Mit Cali
als Hochburg und inmitten der bürgerkriegsähnlichen Zustände, die
jahrzehntelang in Kolumbien tobten. Doch diese Zeiten sind vorbei, das
Cali-Kartell passé. Das macht Cali nicht sofort zur Wohlfühloase aber
man muss die Entwicklungen auch realistisch und ehrlich einordnen. 2015
noch unter den Top Ten der gefährlichsten Städte der Welt, die nicht
offiziell als Kriegsgebiet eingeordnet sind, mit insgesamt 1.500
Tötungsdelikten pro Jahr und einer Mordrate von ca. 64 pro 100.000
Einwohnern, rangiert Sie allerdings direkt hinter Kapstadt mit Platz 9
und 65 Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner. Seit langem würde niemand
mehr auf die Idee kommen deswegen Kapstadt zu meiden. Ganz im Gegenteil.
Ignorieren sollte man diesen Fakt jedoch beim Besuch beider Städte
nicht und sich vor einem Besuch schlicht informieren welche Viertel man
meiden sollte. Im Jahr 2017 ist Cali übrigens bereits auf Platz 28 der
Liste abgerutscht mit einer Mordrate von ca. 50 pro 100.000 Einwohnern.
Landesweit ist die Mordrate auf dem Sinkflug, wenn natürlich auch noch
fernab europäischer Werte. Im lateinamerikanischen Raum sticht Sie
jedoch nicht mehr negativ hervor.
Wir landen gegen 19:30 Ortszeit in Cali. Inklusive Sommerzeit
beträgt die Zeitverschiebung nach Deutschland -7h. Da es bereits dunkel
ist, gestaltet sich die 30 minütige Fahrt zum Intercontinental Hotel
recht eindruckslos. Keine Straßensperren, keine brennenden Autos, keine
Schießereien. Fast gähn.
Einchecken, Bier an der Hotelbar und pennen.
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Am folgenden Morgen
frühstücken, ein paar Runden im Pool und dann überkommt uns doch etwas
die Angst. Wie werden die Verhältnisse an Bord sein? Malpelo allein kann
bereits sehr harte Bedingungen aufrufen, noch dazu auf einem neuen
Schiff? Wie wird das Essen? Mein Magen ist bereits für manch deutsche
traditionelle Kost nicht zu begeistern. Also machen wir uns auf die
Suche nach einem Supermarkt um uns mit Schokolade und Nutella
einzudecken, man weiß ja nie. In Erwartung meines 1000. Tauchgangs
wandert auch noch eine Packung Rocher mit. Umgerechnet 10€, das war ein
teurer Flug für das Rocher.
Um 13:00 werden wir 11 Gäste von Jaime, dem Hauptguide auf der
Ferox und früher auch bereits auf der Yemaya aktiv, mit einem großen,
klimatisierten Reisebus, sogar inklusive Toilette, empfangen. Die 145km
lange Fahrt dauert insgesamt etwa 3h mit einem kurzen Stop nach 1h im El
Cortijo del Palmar. Der Stop liegt noch in den Bergen um Cali und
bietet eine schöne Aussicht bevor es abwärts ins tropische Buenaventura
geht. Hier geht der Punkt an Kolumbien. Kürzer, angenehmer und
landschaftlich interessanter als die Anreise nach Puerto Mutis.
Buenaventura ist mit seinen 400.000 Einwohnern ebenfalls kein Nest und
gleichzeitig auch ein Verwaltungsdistrikt mit etwa 6.000 km2 Größe. Nebenbei liegt in Buenaventura der wichtigste Pazifikhafen Kolumbiens.
Malpelo gehört übrigens auch zu diesem Verwaltungsdistrikt.
Und die Vergangenheit Buenaventuras lädt jetzt auch nicht direkt
den gewöhnlichen Touristen ein. Das Gebiet hat seine Vergangenheit
als Drogenhochburg und zählt vermutlich auch heute noch zum Rückzugs-
und Hauptgebiet für den Kokain-Handel. Eine Reisewarnung für dieses
Gebiet besteht seit kurzem nicht mehr.
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Buenaventura erreicht, passiert man zwar auch ärmere Viertel, der Hafen hingegen ist ziemlich neu, sauber und ordentlich.
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Es gibt mehrere
Veranstaltungsplätze und Hotels in der Umgebung. Der Fußmarsch vom Bus
über die Promenade zum Abholpunkt der Zodiacs beträgt wenige hundert
Meter, dann haben ängstliche Menschen bereits wieder kolumbianischen
Grund verlassen und befinden sich auf der 5-minütigen Fahrt zur Ferox
die im Hafenbecken vor Anker liegt. Wie auch bei der Yemaya muss man
beten, dass es nicht regnet.
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Es gibt zwar Plastiksäcke für Gepäck und
Regencapes für die Gäste und somit zum Start bereits mehr als am Ende
auf der Yemaya, trocken wird man die Überfahrt dennoch nicht überstehen.
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Essensbereich MV Ferox |
Seitengang MV Ferox |
Doppelkabine Einzelbett MV Ferox |
Doppelkabine Doppelbett MV Ferox |
Bad MV Ferox |
Lässt das Wetter es zu kann man auch auf noch auf das Dach des Steuerstandes klettern und hat hier weitere Sitzmöglichkeiten. Meißt wird hier jedoch Wäsche getrocknet.
Nach Kabineneinteilung gibt es eine kurze Unterweisung von Chef und
Kapitän Tony. Die wichtige Info des Zeitpunktes des Abendessens lässt
er leider aus. Das wird irgendwann einfach auf den Tisch gestellt und
wir müssen uns gegenseitig informieren. Kalt ist es bereits ebenfalls.
Kulinarisch wäre der Start damit verkorkst. Es kündigt sich eine
schaukligere Überfahrt an. Daher brechen wir recht unmittelbar nach
eintreffen auf dem Boot auf. Die Überfahrt wird mit
34h veranschlagt. Trotz Pflaster hinter dem Ohr verzichte ich
überwiegend auf die Essenszunahme. Was die Yemaya des Öfteren, und
insbesondere bei wiedrigen Bedingungen, verfehlt hat ist die Einhaltung
des Zeitplans bei der Überfahrt. Konnte gerne auch mal 40h dauern. Die
Ferox ist am Morgen gegen 4 Uhr da. Hier müssen die Doppelkabineninhaber
wieder einen Tod sterben: Pünktlich das tauchen beginnen oder aber die
Geräuschkulisse des Krans ertragen, der die Zodiacs zu Wasser lässt.
Es
regnet. Das allgemeine Tauchbriefing fand während der Überfahrt statt.
Da nahezu alle bereits auf Malpelo gewesen sind fällt auch das
Tauchplatzbriefing übersichtlich aus.
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Flaschen inkl. Jackets, Flossen & Co. werden auf die Zodiacs
geladen und verbleiben dort den Rest der Tour. Für ca. 6 Taucher + Guide
ist ausreichend Platz und zum Wiedereinstieg gibt es sogar eine, wenn
auch etwas hingebastelte, Leiter. Insgesamt braucht sich die Ferox da im
internationalen Vergleich nicht zu verstecken.
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La Nevera folgt. Immer noch recht Wolkenverhangen, entwickelt sich
dennoch einer meiner besten Nevera Tauchgänge.
Am Balkon schieben
mehrfach größere Hammerhaigruppen über uns hinweg, 2 große Galapagoshaie
schauen ebenfalls mal vorbei. Zum Mittag lässt sich mal kurz die Sonne
blicken, zum 3. TG ist sie wieder pünktlich weg.
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Ebenfalls recht nett für den Malpelo-Kenner ist, dass die Ferox
etwas nördlich vom Monstro fest macht. Anscheinend wurde hier die
Mooring mal erneuert und es trägt erste Früchte, dass Kolumbianer mit
Kolumbianern reden. Denn von dieser Position sieht man sowohl Sonnenauf-
wie auch Sonnenuntergang. Am üblichen Ankerplatz der Yemaya in der Nähe
des Altars war die Sonne in etwa ab 16:00 sicher nicht mehr zu sehen.
Jetzt hätte man zumindest die Chance, wenn auch meißt Wolken oder gar
Regen das Erlebnis eintrübten.
Die Nacht schlagen die Wellen gegen den Bug mit einem Sound der den
Angriff von Orks befürchten lässt. Da braucht man schon einen tiefen
Schlaf. Am Morgen werde ich erstmals Opfer der noch nicht komplett
durchdachten Kabinenausstattung. Zwischen Ende Bett und der schrägen
Wand befindet sich ein schmaler Spalt durch den hervorragenden Handys
und ähnliches durch passen. Das halbe Bett musste auseinander genommen
werden um wieder daran zu kommen.
Der Himmel ist zum Aufstehen noch strahlend blau, bis zum 1.
Tauchgang schieben sich aber bereits die ersten Wolken vor die Sonne.
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Es folgt D’Artagnan, den unser Guide überwiegend in den Sand setzt.
Statt auf das Plateau zu crossen umrundet er schlicht D‘Artagnan.
Auf
der anderen Seite auch wieder unser Glück, ein riesiger Walhai kreuzt
unseren Weg.
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Das Mittagessen ist ok, etwas trocken das Hähnchen und bereits kalt
dazu, wobei wir diesmal bereits pünktlich zu Tische gesessen haben.
Zum Dritten zeigt sich Nevera nicht verbessert.
Tauchtag 3 ist ebenfalls schnell zusammengefasst: An
DˋArtagnan stehen zum 1. Tauchgang viele Jacks und die Sicht ist gut. Ein Adlerrochen weit entfernt. Sonst nix.
Hinweis: Die Formulierungen hier sind immer damit in Verbindung zu
setzen, dass ich bereits dreimal auf Malpelo gewesen bin. Jemand der zum
ersten Mal hier taucht wird sicher noch mehr Eindrücke erleben und von
Dingen beeindruckt sein. Ich beschränke mich auf meine Highlights, die
Ansprüche und Wünsche steigen leider mit der Anzahl der Tauchgängen an diesem Ort
:)
La Nevera und Bacho del Monstro zum zweiten und dritten Tauchgang
bieten Hammerhaie im Ansatz, aber nicht in der Nähe und Anzahl wie Sie
auf dem Wunschzettel stehen :)
Auf in Tag 4. Es schifft. Wir halten die Wege kurz und springen an
Cast Away und machen klassisch 30 Min. hin und 30 Min. wieder zurück.
Immerhin, nach etwa 20 Min. schießt wieder ein Walhai über uns hinweg. Die haben es aber eilig dieses Jahr.
Wie steht es um Service und Organisation neben dem tauchen?
Das Frühstück ist ziemlich schwammig. Durch die laufenden
Kompressoren wird es mal hier, mal dort serviert. Eigentlich dort wo man
sich hinsetzt. Je nachdem ob es auch gerade regnet und oder windet oder
nicht. Manchmal kann man etwas bestellen, manchmal bekommt man einfach
etwas Festes.
So in etwa nach einer Woche hatte ich mich mit Händen und Füßen
endlich ausreichend verständlich gemacht, dass ich das Omelette gerne
ohne Schinken haben würde. Ja, das sind Probleme :)
Wechselnden Saft gibt es auch, da den aber nur einer vom Service
serviert kommt der meißt spät nach dem Essen. Würde man ihn einfach zu
Tee/Kaffee/Kakao stellen, das Leben wäre für beide Seiten wesentlich
leichter. Dickes Plus gibt es für Kakao-Trinker, denn der wird mit Milch
zubereitet und nicht wie häufig üblich nur mit heißem Wasser.
Dickes Minus für mangelnden Service in der Kabine. Es gibt zwar
nach jedem Tauchgang ein trockenes Handtuch an Deck. Die in der Kabine
wurden binnen der zwei Wochen aber gar nicht gewechselt. Der
Seifenspender blieb leer und Klopapier musste man selbst managen, wenn
man nicht just nach dem großen Geschäft das letzte Batt von der Rolle
reißen wollte.
Zum zweiten Tauchgang planen wir mal den Süden Malpelos zu erkunden
und nehmen Gringa auf den Plan. Allerdings zeichnet sich bereits bei
der Ausfahrt ab, dass der Süden zu rauh ist. Wir schwenken, mal wieder,
auf La Nevera um. Da lassen sich auch etwa 40-50 Hammerhaie für einen
kurzen Moment sichten und über den ganzen Tauchgang tummeln sich hier
und da Hammerhaie, zum filmen halten Sie jedoch etwas zu weit Abstand.
Eine grüne Meeresschildkröte schwebt noch entfernt vorbei.
Im Anschluss an das Mittagessen werden die Bojen an Acquario und La
Ferreteria gesetzt und wir nehmen Acquario gleich zum dritten Tauchgang
ins Visier. Es strömt ordentlich und die Bewegungsfreiheit auf dem
kleinen Plateau auf ca. 20m Tiefe ist arg eingeschränkt. Die große
Schule Mullet Snapper, die bisher bei allen drei vorherigen Besuchen an
Ort und Stelle gewesen ist, scheint ausgeflogen zu sein. Erst beim Drift
baut sich das Highlight des Tauchgangs auf. Eine größere Schule
halbstarker yellow fin Tunas umkreist uns mehrere Minuten lang,
sicherlich mehrere hundert Stück.
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Neuer Tag, neues Glück: Tag 5. Strahlend blauer Himmel am Morgen. Die Lebensgeister bekommen endlich mal nicht bereits mit dem ersten Blick aus dem Bullauge den ersten Tiefschlag versetzt. Sie blühen auf.
Nochmal Gringa. Nicht durch den großen Durchbruch. Wir tuckern die
kleine Riffzunge entlang, anschließend wieder zurück um dann in Richtung
Bajon und David zu kreuzen. Bis dahin, gähnende Leere. Sammy Plankton
konnte sich in alle Himmelsrichtungen entfalten, nichts störte seinen
Weg.
Ein paar Hammerhaie tummeln sich um El Bajon. Gut zu sehen
schlängeln sich ihre Sicheln über den sandigen Grund rund um Bajon. Dann
sieht man die Gischt, die David einhüllt.
Auch dort tummeln sich ein
paar Hammerhaie an der Oberfläche. Ist da nicht? Doch, ja, ein Silky ist
dabei. Es werden ein paar mehr, und je näher wir an David heranrücken
desto mehr Silkys erblicken wir in der Gischt. Das Schauspiel geht ein
paar Minuten dann sind Sie wieder weg. Wir bleiben ein bisschen in der
Ecke, der Tauchgang ist eh fast vorbei.
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Die Strömung zieht uns eher Richtung Westen also von Malpelo weg,
aber Sie ist leicht genug um uns in der Nähe von David zu halten.
Denn
dann geht es nochmal los und für erneut einige Minuten bekommen wir zu
Gesicht weshalb wir hier sind. Eine Silky-Wand, wenn auch eher eine
kleine, aber immerhin. Dann müssen wir aus dem Wasser.
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Klar, zum zweiten hoffen wir natürlich endlich die Silkys gefunden
zu haben, und dass Sie an Ort und Stelle verblieben sind. Wir springen
direkt an David.
Wir sind gerade ein paar Minuten auf 20m am Fels, ich drehe mich
routinemäßig mal kurz um, da passiert ein Walhai in unserem Rücken. Als
ich Ihn erspähe ist er bereits halb vorbei und ist wieder recht flink
unterwegs. Die Hoffnung erneut in einen spektakulären Tauchgang zu
starten zerbröckelt allerdings recht schnell. Denn weiter
geschieht nichts dort unten. Keine Silkys.
Auch der Versuch am
Nachmittag an DˋArtagnan zu starten, durch die Cathedral hindurch und im
Drift ins Blaue sein Glück zu versuchen fruchtet nicht. Es stehen
massenweise Jacks um uns herum, mehr leider auch nicht.
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Tag 6 beginnt bereits wieder wolkenverhangen. Wir hoffen weiterhin,
dass sich die Silkys irgendwo im Südwesten tummeln. So starten wir an
Sahara und ja weit im Blau sind vereinzelt Silkys. Aber Sie kommen nicht
nahe ran und so ziehen wir recht schnell weiter um die Ecke nach La
Nevera, der in der x-ten Wiederholung dann mindestens unspektakulär ist.
Nochmal Aquario zum 2.. Exponierter Tauchplatz komplett unter
Wasser. Evt. zieht ja hier etwas über uns drüber. Und ja, Tunas ziehen
über uns hinweg. Aber die erhofften Silkys nicht.
Mit dem Mute der Verzweiflung wiederholen wir zum Nachmittag nochmal den Plan vom Morgen. Letztlich wieder erfolglos.
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Was versuchen wir zum zweiten? Na klar, Nevera. Gähn...
Aber der eingeschlagene Wege verstetigt sich noch. Am Nachmittag
regnet es nicht, es schüttet. Wasserfälle! Somit bleibt es bei zwei
Tauchgängen heute. Morgen dafür dann 4. Na vielleicht zieht dass ja die
Silkys an.
Beginnen wir den Marathon-Tag an La Ferreteria. Da waren wir bisher noch nicht. Und als wir unten sind kehrt ebenfalls recht schnell Ernüchterung ein. Eigentlich bekannt für viele verschiedene Arten Schwarmfisch ist es bei uns recht blau. Und strömt auch recht stark. Micha kämpft sich etwas ins Blau und zeigt Silkys an. Doch wir kommen nicht hin. Es spült uns sogar vom Riff weg, nach erst 25 Min.. Und damit ist der Tauchgang bereits vorbei.
Beginnen wir den Marathon-Tag an La Ferreteria. Da waren wir bisher noch nicht. Und als wir unten sind kehrt ebenfalls recht schnell Ernüchterung ein. Eigentlich bekannt für viele verschiedene Arten Schwarmfisch ist es bei uns recht blau. Und strömt auch recht stark. Micha kämpft sich etwas ins Blau und zeigt Silkys an. Doch wir kommen nicht hin. Es spült uns sogar vom Riff weg, nach erst 25 Min.. Und damit ist der Tauchgang bereits vorbei.
La Nevera zeigt sich dann endlich verbessert. Hammerhaie und
Galpagoshaie zeigen sich in größerer Zahl, allerdings immer an der
Sichtkante und ohne dass dies schöne Filmaufnahmen ergäbe.
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Doch einzig und allein deutlich kühleres Wasser mit 23 Grad
erwartete uns in der Tiefe, mehr ließ sich nicht blicken. Tag beendet.
Ja Mensch, ja wenn, ja ist halt nicht.
Und so geht es bereits in den vorletzten Tauchtag in Mapelo, Tag 9.
Aus unserer Gruppe wird Bacho del Monstro gewünscht. Vielleicht
bekommen wir ja einfach mal einen netten Tauchgang hin und die Silkys aus
dem Kopf. Aber wenn man das Riff nunmal kennt und im Dez. 2016 hier
hunderte von Hammerhaien direkt am Riff über einen hinwegzogen ist
Langeweile schnell vorprogrammiert. Ruck zuck hatten wir den Fels einmal
umrundet und es ist absolut nichts interessantes zugegen. Also an der
Ecke zu Malpelo durch das Blaue gekreuzt zum Hauptfelsen und über
Ghostface hin zu Cara del Fantasma. Hier entwickelte sich nun endlich ein
schöner Tauchgang. Sehr viel Fisch unterwegs.
Die Barracudas am Start,Zackenbarsche jagen, unterstützt von Muränen. Schnapperbälle stehen nahe
der Wasseroberfläche. Und auch ein Galapagoshai schwimmt auf geringer
Tiefe durch das Riff. Ideale Tiefe um ihn auch farblich hervorragend mit
Rotfilter abzulichten.
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Dann geht es zurück ins Standardmuster, La Nevera. Wenn insgesamt
nicht so viel los ist hat man hier noch am ehesten die Chancen dass sich
etwas ergibt. Aber eher Fehlanzeige. Die gefühlt wieder ansteigende
Aktivität nahm bereits wieder ab. Also Brechstange. Streckentauchen zum
dritten Tauchgang. An Mirador gesprungen, über French Cave & Freezer
bis fast zu Cast Away sind wir mehr oder weniger die komplette
Nordwestseite mit der Strömung abgetaucht.
Und bekommen den Weg auch mit
drei Walhaien belohnt. Aber alle wieder mit ordentlich Schub unter den
Flossen. Lange konnte man ihre Höhe nicht halten, geschweige denn es vor
Sie schaffen. Aber immerhin, an welchem Rifftauchgang sieht man schon
drei Walhaie :)
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Am 10. und letzten Tauchtag versuchen wir nochmal den ersten an La
Nevera, naja Ihr wisst es ja bereits. Und wie man beginnt so sollte man
ja auch enden, also Altar de Virginia. Und tatsächlich bekommen wir
nochmal einen Walhai zu Gesicht. So sind wir insgesamt wohl so bei 9-11
Walhaisichtungen, die andere Gruppe sieht zum Abschluss auch nochmal
zwei Walhaie am Aquarium und bleibt in der Zahl der Gesamtsichtungen nur
knapp hinter uns. Glücklicherweise recht gerecht verteilt, das gab es
aus Erzählungen schon schlimmer. Siehe zum Beispiel auch meinem Bericht
aus Palau&Tubbataha bei dem es für mich bis zum letzten Tag dauerte
um endlich als letzter des Bootes auch einen Walhai zu sehen.
Somit verlassen wir Malpelo nach dem zweiten Tauchgang in Richtung Gorgona.
Somit verlassen wir Malpelo nach dem zweiten Tauchgang in Richtung Gorgona.
Gorgona liegt etwa 400 km südöstlich und die anvisierte Fahrtzeit beträgt 24h. Relativ pünktlich erreichen wir die Insel gegen 14 Uhr. Und in der Ferne lässt sich auch bereits ein Buckelwal erblicken, klar ersichtlich aber auch, dass er recht zügig vorwärts strebt.
Bevor man das tauchen beginnen darf, muss man sich in der
Rangerstation einen Vortrag anhören den wir mit einer kleinen
Inselführung verbinden. Neben einer Tauchbasis gibt es ein kleines
Ressort/Gebäudeansammlung in der auch sonstige Touristen wohnen.
Gorgona
ist vom Festland mit dem Speedboot in etwa zwei Stunden erreicht. Von
1964 bis 1984 diente Gorgona als Gefängnisinsel, dessen Überreste man
auch besichtigen kann. Gorgona bedeutet übersetzt übrigens Schlange und
die Insel heißt so weil Sie die mit der weltweit höchsten
Giftschlangenpopulation ist. Na dann los. Da es netterweise bei unserer
Ankunft mal nicht regnet gibt es einen relativ trockenen Landbesuch.
Eine Tauchschule gibt es dort auch, ob und wie oft Sie allerdings
rausfährt bleibt unklar.
Nach einem etwa 30 minütigen Vortrag über
Gorgona und Kolumbiens Nationalparks (der glücklicherweise von einem
Trainee auf Englisch übersetzt wird) kommen wir vom besagten Trainee
eine nochmal in etwa 45-minütige Führung durch das direkt angrenzende
Gefängnis unter freiem Luft. Recht interessant und schon extrem krass
wieder vom Urwald zurückerobert. Schlangen zischen uns keine über den
Weg. Dafür Äffchen in Hülle und Fülle.
Copyright: Volker Siedt |
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Wie angesprochen, das Camp liegen recht mittig im Westen Gorgonas.
Die Ferox legt früh am Morgen ab und platziert sich direkt in der Nähe
der Tauchplätze. Das klappt nur halbherzig. Zweimal löst sich der Anker
wieder. Vermutlich wäre es besser zukünftig die Strecke direkt mit dem
Zodiac zu fahren. Auch das dauert nicht länger als 10-15 Minuten.
Wir tauchen bei den Rocas del Hornos.
Die Wetterlage ist kurz vorm Wolkenbruch bevor wir uns auf zum Tauchplatz machen. Und den Sprungpunkt versemmelt unser Guide aber nochmal so richtig. Sensationelle 20 Min. bei 3-4 Meter Sicht vergehen bevor so etwas wie ein Tauchplatz anfängt, da ist die Geduld aber bereits vollständig erschöpft und wir tauchen auf. Daher gebe ich das Resümee von Tauchgruppe zwei mal mit, die zumindest etwas bessere Sicht und auch Fische gesehen hat.
Die Wetterlage ist kurz vorm Wolkenbruch bevor wir uns auf zum Tauchplatz machen. Und den Sprungpunkt versemmelt unser Guide aber nochmal so richtig. Sensationelle 20 Min. bei 3-4 Meter Sicht vergehen bevor so etwas wie ein Tauchplatz anfängt, da ist die Geduld aber bereits vollständig erschöpft und wir tauchen auf. Daher gebe ich das Resümee von Tauchgruppe zwei mal mit, die zumindest etwas bessere Sicht und auch Fische gesehen hat.
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Gorgonilla |
Tag 2 präsentiert sich da wie ausgewechselt. Wieder legt die Ferox früh am Morgen ab und fährt in den Süden Gorgonas wo sich nochmal eine kleine Insel namens Gorgonilla vorlagert. Blauer Himmel, tausende Vögel umkreisen uns und die Insel, und in der Ferne sieht man immer wieder die Blasen der Buckelwale. Hier lässt es sich aushalten. Hoffentlich ist auch die Sicht besser.
Die Tauchplätze sind einfach zu merken. Sehenswert sind wohl nur,
weil auch etwas tiefer, Montanita 1 & 2. Montanita 3 ist gesperrt
durch die Ranger. Und ähnlich wie in Cocos muss man auch anmelden wo man
tauchen will und wird zum Teil auch eingeteilt. Ein bisschen lächerlich
bei Betrachtung des „riesigen“ Andrangs auf Gorgona, aber so ist es
halt. Jeder will irgendetwas zu sagen haben.
Copyright: Volker Siedt |
Zum Frühstück rücken wir dann nahe ran ans Paradies. Vor Gorgonilla
liegend, Ausblick auf eine kleine Sandbucht mit Palmen, türkisfarbnes
Wasser, Sonne, die Vögel kreisen über uns und dann ziehen ganz in der
Nähe des Bootes auch noch Buckelwale vorbei. Und endlich kein schaukeln
mehr!!! Haha...
Wir folgen strikt der Reihenfolge und tauchen dann an Montanita 2.
Und Gorgona entwickelt sich immer mehr zu einem interessanten Riff.
Recht zügig nach dem abtauchen umkreisen uns mehrere hundert
Barracudas, und zwar deutlich größere als z.B. die vor Malpelo. Jacks
hat es ebenfalls, die Sicht ist noch 1-2m besser und man kann herrlich
im Riff wühlen.
Den dritten Tauchgang hätte ich persönlich gerne wieder an
Montanita 2 absolviert, doch wir finden die Boje nicht mehr. Entweder
durch den Tidenhub derzeit unter Wasser, oder schlicht gelöst und
fortgespült. Also warten wir in etwa 30 Minuten an der Oberfläche bis
Gruppe 1, die derzeit an Montanita 2 taucht, das Riff verlassen hat und
wir dann halt nochmal Montanita 2 machen. Die Oberflächenzeit nutzen wir
und versuchen drei Buckelwalen die in der Nähe vorbeiziehen näher zu
kommen. Doch an gemeinsames Schnorcheln ist nicht zu denken. Sie sind
viel zu schnell unterwegs.
Den abschließenden Tauchgang beherrschen viele Oktopusse und auch die Barracudas sind wieder an Ort und Stelle.
Copyright: Volker Siedt |
Nach schaukelfreier Nacht geht es in den letzten Tauchtag. Zwei
Tauchgänge stehen an. Einmal noch an den Roca del Hornos im Norden (wir
beten für bessere Sicht) und nochmal Montanita 2 im Süden bevor es dann
am Nachmittag zurück gen Buenaventura geht.
Der Himmel zeigt sich wieder im tiefsten grau und es regnet
Bindfäden. In Erwartung der hervorragenden Sicht von vor zwei Tagen
findet sich nur noch ein kleines Häufchen Taucher die nochmal Stickstoff
einlagern wollen. Auf dem Weg zum Tauchplatz begleiten uns noch
Delfine, unter Wasser zeigen sie sich jedoch leider nicht mehr. Dafür
begleiten uns die entfernten Gesänge eines Buckelwals sofort nach dem
abtauchen. Und die Sicht ist deutlich verbessert, übertrifft sogar die
der Plätze am Vortag. Und wieder ist viel Schwarmfisch unterwegs. Zwei
verschieden Schwärme Jacks, Doktorfische, kleine bis große Snapper,
White Tips liegen auf dem Grund. Kein Grund zu klagen. Und Montanita 2
bietet auch nochmal einen schönen Abschluss mit zwei Schildis &
white tips im Sand.
Glücklicherweise klart es nach unserem Tauchgang etwas auf, die
Sonne kommt raus und wir können unser gewaschenes Tauchequipment
trocknen. Wer möchte kann nach dem Mittag noch mit dem Zodiac auf
Walerkundungsfahrt und gegen 15:30 verlassen wir Gorgona.
Das Fazit:
In einem Satz: Es gibt wieder einen sicheren Weg nach Malpelo, einen bequemen wird es wohl nie geben.
Die Grundsubstanz der Ferox passt, der Tauchbetrieb war
einwandfrei. Damit wäre das wichtigste erst einmal erfüllt, auch die
Ferox muss ja schauen ob ihr Produkt überhaupt am Markt ankommt und ob
Sie die Touren zu akzeptablen Kosten betreiben können. Beim Komfort, dem
Service und der Sinnhaftigkeit der Ausstattung ist jedoch noch viel
Arbeit und Einsatz nötig. Essen sollte warm serviert werden, die
Getränke nicht nach dem Essen kommen, Toilettenpapier und z.B.
Handtuchtausch sind für mich selbstverständlich, wie auch kein großer
Aufwand. Würde man das Dach des ersten Decks noch weiter nach hinten
verlängern könnte man bei Regen sowohl an der Bar als auch gleichzeitig
unten trocken sitzen, da es nicht mehr die Treppe herunter regnet.
Bei den Kabinen fehlen nur Kleinigkeiten, insbesondere die
Einzelkabinen und lediglich zwölf Gäste im Maximum sind ein weiteres
Faustpfand wenn es um die Intensität des Erlebnisses geht. Es hilft
sicherlich auch, dass die Nationalparkgebühr gegenüber Start aus Panama
lediglich die Hälfte ist.
Von Wetter und Unterwasserwelt bewegen wir uns wohl auf der
mittleren Skala. Weit weg von den Hoffnungen auf Silky-Wände hatten wir
Sie zumindest kurz und auch die ersten Walhaie wurden recht früh
gesichtet. Keine starken Strömungen, gute Sicht, angenehme Temperaturen.
Dafür über Wasser fast durchgängig mindestens bewölkt und arg
schauklig.
Braucht man Gorgona? Nein. Insbesondere im Anschluss an Malpelo ist
es doch etwas schwierig. Zum Start, und evtl. noch inmitten der
Buckelwalsaison im August, bietet es jedoch einige Vorteile. Man ist
binnen einer Nacht vor Ort, kann sich eintauchen und akklimatisieren,
nimmt noch etwas vom Land mit und dann kann es an Malpelo richtig
losgehen.
Also, wer die Yemaya kennt (auch Sie hatte einen langen
Lernprozess und viele Tipps und Forderungen von Tauchertraum nötig um
auf den letzten Stand zu kommen) und Malpelo liebt wird den Umschwung
hinbekommen. Malpelo-Neulinge sollten wissen, dass Sie hier kein
Mittelklasse-Ägypten oder Indonesien-Schiff vorfinden werden, sondern
etwas hochseetaugliches. Wenn Sie erholt aus dem Urlaub zurückkommen
wollen sollten Sie im Anschluss noch ein paar Tage Wellness-Hotel
anhängen ;-)
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